Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Einweihung des Niendorfer Molenstegs

Pressemitteilung:

 

Einweihung des Niendorfer Molenstegs

 

Ein stürmischer aber dafür angenehm warmer Wind zerzauste den Teilnehmern bei der Einweihung des neu errichteten Molenstegs in Niendorf/Ostsee am Freitag, dem 12. Juli 2024 die Haare und verlieh dem Ganzen eine wildromantische Stimmung. Dabei wehte im Vergleich zum Sturmhochwasser im Oktober letzten Jahren jedoch nur ein relativ laues Lüftchen, denn vom 19. bis zum 21. Oktober 2023 wütete ein Sturmhochwasser an der Ostseeküste. Der Molensteg am Niendorfer Hafen trotzte damals tapfer der gewaltigen Kraft der Naturgewalten, doch gegen die Macht der an die Küste rollenden Wellenberge hatte er letztendlich keine Chance. Die bei Gästen und Einheimischen gleichermaßen beliebte 105 Meter lange und etwa 2,50 Meter breite Steganlage wurde zu einem wirtschaftlichen Totalschaden.

„Wir haben während des Sturmhochwassers alles getan, um die Gemeinde zu schützen“, erinnerte der Timmendorfer Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke bei der Einweihung des neuen Molenstegs. „Dabei ist Timmendorfer Strand noch vergleichsweise glimpflich davongekommen. Dennoch gab es natürlich Schäden und dazu gehörte auch die Zerstörung des Molenstegs.“ Der Bürgermeister dankte allen Freiwilligen, die sich im Anschluss an das Sturmhochwasser an den Aufräumarbeiten beteiligten. „Wir haben sogar eine private Spende in Höhe von 5.000 € für den Wiederaufbau des Molenstegs erhalten“, erklärte Herr Partheil-Böhnke, der erklärt, dass es sich bei dem Molensteg um einen seiner Lieblingsorte in der Gemeinde Timmendorfer Strand handelt.

Welche Bedeutung der Molensteg hat, hob auch Pastor Lars Lemke hervor. Er erklärte, dass der Steg auch ein Platz ist, um denen zu gedenken, die auf See bestattet wurden. Außerdem hätten sicherlich viele Paare die Plattform des Molenstegs genutzt, um dort mit Blick auf das Meer, Pläne für eine gemeinsame Zukunft zu schmieden.

Für das richtige maritime Flair sorgte der Shantychor Timmendorfer Strand, dessen Chorleiter das Publikum erfolgreich zum Mitsingen der kernigen Seemannslieder aufforderte.

Nachdem der Timmendorfer Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke und Wolfgang Hargus von Hargus Holzbau, der mit dem Wiederaufbau beauftragt wurde, gemeinsam ein rotes Band durchschnitten, ist der aus massivem Eichenholz errichtete Molensteg nun auch offiziell eröffnet. Micheal Strümpell, von der Firma Elektro Strümpell hat dafür gesorgt, dass der Molensteg auch dann noch im rechten Licht erscheint, wenn die Sonne schon längst als roter Feuerball hinter dem Horizont versunken ist und die Möwen auf dem glatt gehobelten Geländer den Schnabel unter die Flügel stecken, um auf einem Bein stehend, die Nacht zu verschlafen.

163.000 € hat der dreimonatige Wiederaufbau des Molenstegs gekostet. „Ein kleiner Teil des Stegs war versichert, so dass die Versicherung für diesen Teil aufkommt“, erklärte Gesine Muus, die 1. Werkleiterin des Kurbetriebs. Die übrigen Kosten werden zu 75 Prozent aus dem Wiederaufbaufonds des Landes bezahlt. Für die restliche Summe muss die Gemeinde Timmendorfer Strand selbst aufkommen.

Anschrift

Außenstellen

Kontakt

Öffnungszeiten

Nach oben